Ein „Hash“ ist eine mathematische Funktion, die Daten in eine einzigartige Zeichenfolge umwandelt. Dieser Hashwert hat immer eine feste Länge, unabhängig von der Grösse oder Art der ursprünglichen Daten.Zur Verdeutlichung: Stell dir eine Bibliothek vor, in der du ein bestimmtes Buch suchst, aber nur dessen Größe kennst.
Der Bibliothekar gibt dir eine Nummer, die eindeutig auf dieses Buch verweist. Diese Nummer entspricht dem Hashwert – sie bleibt immer gleich, unabhängig von der Seitenanzahl oder dem Inhalt.
Bitcoin nutzt den SHA‒256‒Algorithmus (Secure Hash Algorithm 256‒Bit), eine kryptografische Hash‒Funktion. Diese wandelt eine Eingabe in eine 256‒Bit lange hexadezimale Zahl um. Der SHA‒256 ist als Einwegfunktion konzipiert, was bedeutet, dass es praktisch unmöglich ist, aus dem Hashwert die ursprünglichen Daten zurückzurechnen.
Hashing dient der Sicherheit und Integrität von Transaktionsdaten. Bitcoin verwendet Hashfunktionen, um Transaktionsblöcke zu verketten und deren Richtigkeit zu überprüfen. Bereits kleinste Änderungen an den Daten führen zu einem völlig neuen Hashwert, wodurch Manipulationen nahezu ausgeschlossen sind.
Im Mining‒Prozess versuchen Miner, einen Hashwert zu erzeugen, der unter einem bestimmten Schwellenwert („Ziel‒Hash“) liegt. Dies geschieht durch unzählige Versuche, indem eine Variable, der sogenannte „Nonce“, immer wieder geändert wird.
Damit durchschnittlich alle zehn Minuten ein neuer Block entsteht, wird die Mining‒Schwierigkeit regelmäßig angepasst. Wenn mehr Miner teilnehmen und Blöcke schneller finden, steigt die Schwierigkeit, indem der Ziel‒Hash verringert wird. Verlässt eine große Anzahl von Minern das Netzwerk, wird die Schwierigkeit gesenkt.